Entdeckungen - Alle Beiträge mit diesem Schlagwort -

„Ich habe lange gebraucht, um ein paar Worte zu verfassen und doch fühle ich mich jetzt, als ich diesen Text schreibe, noch immer so, als könnten Worte nie das festhalten, was Montenegro und Mahakala für mich bedeuten. Vielleicht werde ich irgendwann mehr darüber schreiben, vom Schwimmen in der Bucht in der glitzernden Morgensonne, von Nächten am Feuer, vom gemeinsamen Singen und Trommeln, von einer unerfassbaren Zeit.“ (Aus „Verliebt in Mahakala“)


„Kunst hat die Aufgabe wachzuhalten, was für uns Menschen so von Bedeutung und notwendig ist“, sagte einmal Michelangelo Buonarotti, in der Welt besser bekannt als der berühmte italienische Maler, Architekt, Dichter und Bildhauer der Renaissance und Schöpfer der Erschaffung Adams in der Sixtinischen Kappelle im Vatikan. Was der Künstler so treffend in Worte zu fassen wusste, ist heute wichtiger denn je: In Zeiten von Hektik, Digitalsucht und Bedeutungslosigkeit ist das, was uns aus dem Alltags- und auch Reisetrott reißt, ein Weckruf für die Seele. 

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Nichts als Pinienwälder, das türkisfarbene Meer, Olivenhaine, immergrüne Baumkronen auf der winzigen Insel am Horizont. Ich atme tief ein und aus. Hier, an diesem Ort, komme ich an. Spüre die Erde unter meinen Füßen, höre die ferne Kirchenglocke, lausche dem Wind in meinen Haaren. Alle meine Sinne sind geschärft. Nie habe ich so klar wahrgenommen, wie schön diese Welt sein kann. Willkommen auf der kroatischen Insel Korčula, meinem Zuhause für eine der schönsten Wochen meines Lebens.

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Schlösser, Paläste und Burgen beeindrucken mich schon seit meiner Kindheit: Riesige Gartenanlagen, imposante Thronsäle, meterlange Korridore und Gänge, auf denen man einmal flanierte, und überall Kunstwerke… Natürlich hatten das höfische Leben und der Adel, der besonders in Frankreich die Menschen viel zu lange unterdrückte, auch seine Schattenseiten. Als ich mich an einem sehr heißen Tag in Paris dazu entschied, nach Schloss Versailles zu fahren, war mir noch nicht klar, dass ich an diesem Tag auch einiges über die Schatten- und Sonnenseiten der Reisenden und Einwohner lernen sollte.

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Ich habe alles verloren: Die strahlende Reisegruppe vor der Llotja de la Seda, mein nachdenkliches Porträt dieser verschleierten Dame vor der Kathedrale von Valencia und auch die Reihe an kulinarischen Hochgenüssen wie Paella Valenciana, den Arroz al Horno, das riesige Glas leche merengada. Kein noch so winziges Foto ist übrig, denn meine Kamera hat den Absturz ins Wasser nicht überlebt. Ausgelöscht, verschwunden. Ich muss tief Luft holen und die Tränen zurückhalten, Panik überkommt mich. Was soll ich nur machen? Dann ganz plötzlich: Eine Eingebung, im Herzen von Valencia.*

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