Palermo, Mondello und viel Vino- Geheimtipps und Sehenswürdigkeiten auf Sizilien -


Wart ihr schon einmal auf der Insel, die direkt an der Fußspitze des Stiefels von Italien liegt? Auf dem Fußball, sozusagen? Nein? Dann wird es Zeit, dass ihr Sizilien erkundet. Ich habe für euch meine Geheimtipps und schöne Ausflugsideen zusammengestellt. 

Drei kurze, aber spannende Tage habe ich in der Hauptstadt der größten Insel im Mittelmeer verbracht, die eine autonome Region der Republik Italien ist. Dass man in dieser Zeit trotzdem intensiv erleben und viel Spaß haben kann, kann ich euch versichern.

Quattro Canti in Palermo

Los geht es inmitten des zentralsten Platzes von Palermo an der Nordküste der Insel: Auf dem Quattro Canti. Die Hauptstadt ist zugleich das politische und kulturelle Zentrum von Sizilien, was nicht zuletzt daran liegt, dass hier viele Theater, Museen, antike Paläste der Normannen und die sizilianische Regierung ansässig sind.

Der Quattro Canti verdankt seinen Namen den vier Palästen aus der Barockzeit, die an den Ecken thronen und mit ihren nach innen gewölbten Fassaden fast gleich aussehen. Die Statuten, die die Paläste schmücken, stellen Heilige der Stadt dar, sind den Jahreszeiten gewidmet oder zeigen die ehemaligen spanischen Könige von Palermo. Staunen könnt ihr hier ganz kostenlos — und der Blick in die umliegenden Gassen ist manchmal noch viel interessanter!

Fontana Pretoria

Ganz in der Nähe dieses beeindruckenden Platzes gibt es meinen Lieblingsbrunnen der Stadt auf der Piazza Pretoria: die Fontana Pretoria. Im 16. Jahrhundert wurde der Platz extra angelegt, damit man den gewaltigen Brunnen bauen konnte: Er umfasst 133 Meter und ist zwölf Meter hoch. In den drei Becken glitzert das Wasser, unzählige Bildnisse von Nymphen und Göttern ragen an allen Enden empor und die Säule in der Mitte des Brunnens zeigt den Schutzpatron von Palermo: den Genius. Er wird als alter Mann mit Krone und Bart gezeigt, der eine Schlange auf dem Arm hält, die ihn beißt. Das heutige Rathaus, der Palazzo Pretorio, und die Kirche Santa Caterina rahmen den Brunnen fast malerisch ein.

Früher nannten die Sizilianer den Platz die Piazza della Vergogna, also den Platz der Schande, weil alle Brunnenfiguren nackt sind. Wenn ihr die Ohren spitzt, könnt ihr sogar heute noch hören, wie sich so manch einer über die Statuen aufregt…

Fischerdorf Mondello

Schnappt euch eines der günstigen Mofas und fahrt raus nach Mondello: In diesem ursprünglichen Fischerdorf könnt ihr die herrliche Aussicht über die Bucht genießen, den beliebten Strand besuchen oder das ruhige Naturschutzgebiet Riserva Naturale orientata Capo Gallo besuchen.

Siziliens Spezialitäten

In Mondello habe ich zum ersten Mal von dieser merkwürdigen Spezialität gehört: Eiscreme im Milchbrötchen. Klingt komisch? Probiert es in einem der vielen Cafés und ihr werdet eure Meinung sehr schnell ändern… (Vegane Varianten gibt es übrigens auch).  

Enoteca Siciliana

Fahrt raus aus den Städten, lasst euch treiben und staunt, was die umliegenden Dörfer zu bieten haben. So bin auch ich über eine urige Vinothek gestolpert, die in Sizilien als Enoteca bezeichnet wird. Hier wird nicht nur hauseigener Wein gemacht und verkauft, sondern auch großzügig verteilt. Schließlich muss man die Gäste von der Qualität überzeugen, nicht wahr? Ich kann euch sagen: Der Wein der Sizilianer schmeckt hervorragend. Für den Rückweg dann bitte das Mofa stehenlassen.

Wissenswertes

Sizilien liegt an der Stiefelspitze von Italien. Einmal war die Insel eine Brücke, die Europa mit Afrika verband. Heute ist Sizilien vor allem für den Vulkan Ätna bekannt, den man sogar besuchen kann. Die größten Städte der Insel sind Palermo, Syrakus, Catania und Messina.

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