15 Monate, sieben Länder, ein gefühltes halbes Leben- Wo es mir am besten gefallen hat? -


Die Zeit als Digitale Nomadin geht zu Ende, ich suche mir wieder ein festes Zuhause. Klar, dass jetzt viele fragen, wo es mir in den letzten Monaten am besten gefallen hat. So einfach aber lässt sich das gar nicht beantworten, denn jeder der Orte hatte sein Highlight, das mir besonders in Erinnerung bleiben wird. Hier lest ihr, was mir besonders fehlen wird.

Der Kitespot von Le Vauclin auf Martinique

Zugegeben: Martinique hat ein bisschen gebraucht, bis es mein Herz erobert hat. Als erste Station im Januar 2017 empfand ich es vor allem als eines: unfassbar teuer! Wo man auf dem Markt für eine Ananas und eine Zuccini zehn Euro zahlt, muss man sich schon sehr bemühen, die schönen Seiten des Landes nicht aus dem Blick zu verlieren. Und die gab es vor allem in der Natur und damit meine ich nicht nur, aber auch den Kitespot in Le Vauclin. Der Wind startet hier jeden Tag am frühen Nachmittag und weht mit mindestens 14 Knoten schön auflandig. Für Anfänger, wie ich es damals war, gibt es ein tolles großes Stehrevier und wenn du dich erst einmal durch die Pros und Locals durchgekämpft hast, hast du hinten schön viel Platz zum Üben. Die Einheimischen sind hier übrigens supernett und behalten den Überblick: Wenn einer sich nicht benehmen kann, kriegt er von denen ordentlich auf die Löffel. Wer Strecke machen möchte und Höhe laufen kann, ist übrigens noch weiter hinten gut aufgehoben. Dort kannst du auch am Felsen vorbeifahren, der die Bucht begrenzt. Und hast massig Platz – fast ganz für dich allein!

Besonders mag ich den Spot übrigens, wenn abends über dem Land die Sonne untergeht und den Strand in ein tolles warmes Licht taucht. Viele Kiter zieht es dann an die kleinen Bars und Imbisse, die alle fußläufig zu erreichen sind. Gut ist, wenn ihr vor dem Urlaub nochmal eure Französischkenntnisse aufbessert. Denn während die Einheimischen Kreolisch und nur in Ausnahmefällen Französisisch mit einem starken Akzent sprachen, sind nach offiziellen Zahlen 80 Prozent der Touristen Franzosen.  Meine Ehrhebung hat aber 99 Prozent ergeben und der eine andere war Russe. Englisch? Fehlanzeige!

Mein Tipp, damit der Aufenthalt topp wird: Plant unbedingt ein höheres Budget für euren Aufenthalt ein, mietet euch direkt am Spot im Village de la Pointe ein und bucht auf jeden Fall ein Mietwagen für euren gesamten Aufenthalt. So wollen wir es spätestens im kommenden Jahr auch machen, denn Martinique steht definitiv hoch im Kurs für eine Rückkehr!

Das Frühstück am Strand von Cabarete

Egal ob du auf Strandurlaub oder surfen (wellenreiten, kitesurfen oder windsurfen) stehst – Cabarete ist so ziemlich für jeden geeignet. Mein wöchentliches Ritual war es, am Sonnabendmorgen erst einen langen Spaziergang am Strand vom Kitebeach bis zum Supermarkt Janets zu machen, mich dort mit frischen Brötchen einzudecken und die dann mit zum Strand zu nehmen. Wenn du vor dem Janets stehst gibt es links eine kleine Straße, die dich direkt zum Meer führt. Am Ende gibt es ein paar Felsbrocken, die sich super als Bänke für ein Frühstück eignen. Auf dem Rückweg bin ich häufig durch die „Stadt“ zurück gebummelt und habe meist für einen kurzen Schnack bei Josef von Easy Rider gestoppt. Übrigens ein super Tipp, wenn du für deinen Urlaub auf der Suche nach tollen Touren zu fairen Preisen bist!

Der Strand von Sansibar und das Lernen übers Leben

Kein Ort auf unserer Reise war so eindrücklich wie Sansibar. Was ich hier über mich und das Leben gelernt habe, verarbeite ich immer noch. Wenn du einen Erholungsurlaub machen möchtest, dann miete dich am besten direkt am Strand in eine der vielen Hütten von Paje ein – mit Kitespot vor der Haustür inklusive. Der Sand und die Farben des Meeres sind hier einfach unglaublich toll! Wenn du wie ich das Land und die Leute kennenlernen möchtest, buchst du am besten eine möglichst lokale Unterkunft mit Familienanschluss. Auch diese liegen häufig fußläufig zum Meer, so dass das Paradies nie weit weg ist.

Das Alltagsleben auf Mauritius

Mauritius war für mich Alltag – und das im positivsten Sinne. Nirgendwo bin ich so schnell angekommen und habe mich so schnell zuhause gefühlt, wie dort. Die Sonne scheint, die Temperaturen sind angenehm, es gibt Supermärkte für den täglichen Bedarf und die Menschen sind unglaublich freundlich. Easy life sozusagen – und das in direkter Nachbarschaft zu einem der besten Kitespots der Welt.

Der Camper aus Australien und Neuseeland

Die Freiheit, jeden Tag aufs Neue entscheiden zu entscheiden, was ich heute gerne machen und erleben möchte und dabei mein Häuschen immer dabei zu haben – das werde ich vermissen! Und davon abgesehen natürlich die Einmaligkeit des Outbacks und die wunderschöne Natur abseits der Touristenpfade in Neuseeland, aber darüber schreibe ich an anderer Stelle nochmal.

Kenia

Genau, Kenia hat mir als Komplettpaket am besten gefallen und das war auch der Grund, warum wir noch einmal dorthin zurückgekehrt sind. Warum ich mich so sehr in dieses Land oder besser noch den Ort, an dem wir gelebt haben, verliebt habe, habe ich schon einmal in dem Artikel „Mein ganz persönlicher Glücksort“ aufgeschrieben. Dem ist auch fast nichts hinzuzufügen. Außer: Die Safari war mit das Beste, was ich je gemacht habe.