Julia - Alle Beiträge -

Ihr Pass ist Deutsch, ihr Herz schlägt für Großbritannien und ihr zu Hause ist die Welt: Julias Ziel ist es, die Menschen und Kulturen dieser Erde zu entdecken. Ihr größter Traum? Mit ihren Geschichten viele Menschen für das Reisen, Lesen und Schreiben begeistern, und einmal Autorin werden.


Nichts als Pinienwälder, das türkisfarbene Meer, Olivenhaine, immergrüne Baumkronen auf der winzigen Insel am Horizont. Ich atme tief ein und aus. Hier, an diesem Ort, komme ich an. Spüre die Erde unter meinen Füßen, höre die ferne Kirchenglocke, lausche dem Wind in meinen Haaren. Alle meine Sinne sind geschärft. Nie habe ich so klar wahrgenommen, wie schön diese Welt sein kann. Willkommen auf der kroatischen Insel Korčula, meinem Zuhause für eine der schönsten Wochen meines Lebens.

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Schlösser, Paläste und Burgen beeindrucken mich schon seit meiner Kindheit: Riesige Gartenanlagen, imposante Thronsäle, meterlange Korridore und Gänge, auf denen man einmal flanierte, und überall Kunstwerke… Natürlich hatten das höfische Leben und der Adel, der besonders in Frankreich die Menschen viel zu lange unterdrückte, auch seine Schattenseiten. Als ich mich an einem sehr heißen Tag in Paris dazu entschied, nach Schloss Versailles zu fahren, war mir noch nicht klar, dass ich an diesem Tag auch einiges über die Schatten- und Sonnenseiten der Reisenden und Einwohner lernen sollte.

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Ich habe alles verloren: Die strahlende Reisegruppe vor der Llotja de la Seda, mein nachdenkliches Porträt dieser verschleierten Dame vor der Kathedrale von Valencia und auch die Reihe an kulinarischen Hochgenüssen wie Paella Valenciana, den Arroz al Horno, das riesige Glas leche merengada. Kein noch so winziges Foto ist übrig, denn meine Kamera hat den Absturz ins Wasser nicht überlebt. Ausgelöscht, verschwunden. Ich muss tief Luft holen und die Tränen zurückhalten, Panik überkommt mich. Was soll ich nur machen? Dann ganz plötzlich: Eine Eingebung, im Herzen von Valencia.*

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Es muss tiefschwarze Nacht gewesen sein, als der mit einer dunklen Kutte bekleidete Ordensbruder durch die enge Gasse hinauf zur Bastion am Rande der historischen Stadtmauer eilte. In meiner Vorstellung nenne ich ihn Bruder Benedictus, er trägt kurzes schwarzes Lockenhaar und hält seine Hände unter den weiten Ärmeln verborgen, während er rennt. Er weiß nicht, ob er es rechtzeitig schaffen wird, seine Brüder des Ordens der Malteser und die Insulaner rechtzeitig vor dem nahenden Angriff der Osmanen zu warnen. Wir schreiben das Jahr 1565. 

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Mallorca wird so oft als 17. Bundesland bezeichnet. Woran das liegt? Wir Deutschen scheinen die Insel zu unserem Außenposten erklärt zu haben, der uns freiwillig Urlaubsunterschlupf gewährt, wann immer wir ihn benötigen. Reisen nach Mallorca sind günstig, ungefährlich, sprachlich keine Barriere mehr und versprechen neben meist gutem Wetter auch jede Menge Partys. Es müssen nicht immer nur Ballermann, Magaluf, Palma und die obligatorischen Ausflüge zu den Yachthäfen sein, wenn es doch so herrliche Ecken und Täler auf der beliebtesten Ferieninsel Spaniens gibt.

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Manchmal kommt alles so ganz anders, als man es sich gedacht hat. Plötzlich muss das gesparte Geld für die Wohnung ausgegeben werden, die Zeit ist voll mit Arbeit und die Familie braucht Unterstützung…zunichte ist der Reiseplan. Ganz ähnlich lief es auch bei mir diese Woche. Da ich mir meine Reiselust aber nicht von den unberechenbaren Plänen des Lebens verderben lassen möchte, erzähle ich euch heute davon, wie ich trotzdem jeden einzelnen Tag ein kleines bisschen verreisen kann. 

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