Es soll weiter Richtung Süden gehen und wir beschließen, den Weg westlich vom Lake Macleod zu nehmen. Nur ist dort kein Weg und wir stranden unverhofft in einem großen Abenteuer.

Birte ist freie Journalistin und Nordlicht mit Fernweh. Seit Anfang 2016 lebt sie mit ihrem Freund, Laptop, drei Surfbrettern und fünf Kites an den schönsten Orten der Welt und immer am Meer. Sie hat diesen Blog gegründet.
Es soll weiter Richtung Süden gehen und wir beschließen, den Weg westlich vom Lake Macleod zu nehmen. Nur ist dort kein Weg und wir stranden unverhofft in einem großen Abenteuer.
Für einen Moment verlassen wir das Outback im Landesinneren und fahren an die Küste. Das North West Cape ist eine große Halbinsel und bekannt für seinen Cape Range National Park.
Wir hören den Zug schon von weitem, doch was wir zu sehen bekommen, erstaunt uns trotzdem. Ein Güterzug, geladen mit Erz, der einfach kein Ende nimmt.
Tag drei in Australien bricht an und wir fahren weiter gen Norden. Das nächste große Highlight auf unserer Reiseroute ist der Karijini-Nationalpark. Wobei auch hier wieder gilt: Der Weg ist das Ziel.
Viele viele Monate fühlte es sich falsch an, hier über unseren Roadtrip am Ende der Welt zu schreiben. Pandemie, Einreiseverbote, Flugzeuge, die am Boden blieben … da passte für mich keine Geschichte aus dieser anderen Welt, die wir einmal hatten. Und doch habe ich selbst wieder Lust zu schreiben und zu träumen – von roten Felsen, Wanderungen in tiefen Schluchten und dem Outback im Allgemeinen.
Ich war seit acht Jahren Single, als ich im Februar/März 2020 eine Gruppenreise von Costa Rica nach Panama unternahm. Das Ziel der Reise war nicht einen Mann kennenzulernen, obwohl wir darüber vorher bei der Arbeit gescherzt haben, sondern mehr von der Welt zu sehen. Aber die Liebe begegnet einem meist, wenn man nicht damit rechnet.
Vielleicht erinnert Ihr euch – im Frühjahr diesen Jahres war ich Speakerin beim Achtsam Reisen Festival. Mit Laura, der Organisatorin, verbindet mich nicht nur die Liebe zu Kenia, sondern auch die Einstellung zum Reisen, was für uns so viel mehr bedeutet, als nur Sehenswürdigkeiten abzuhaken. Und genau deshalb hat mich interessiert, wie sie aktuell zum Thema Reisen in Zeiten von Corona steht. Herausgekommen ist ein tolles Interview und eine spannende Tatsache: Denn Laura hat das Reisen (vorerst) an den Nagel gehängt – und redet seither noch viel mehr darüber.
Sich einfach mal treiben lassen und losgelöst von allen vermeintlichen Pflichten das große Abenteuer erleben … Für viele bedeuten Urlaub und Reisen schlichtweg die Freiheit, endlich einmal keinen Plan zu haben. Ich finde: Wir sollten auch zuhause viel weniger Pläne machen.
Feiner Sand unter nackten Füßen, dabei ein kühles buntes Getränk in der Hand und den Duft exotischer Gewürze in der Nase – ein Traum, so viel steht fest. Aber einer, der vorläufig ohne mich stattfinden darf. Denn Reisen verschiebe ich auf später.