Die Reise beginnt- Roadtrip durch Westaustralien Teil 1 -


Viele viele Monate fühlte es sich falsch an, hier über unseren Roadtrip am Ende der Welt zu schreiben. Pandemie, Einreiseverbote, Flugzeuge, die am Boden blieben … da passte für mich keine Geschichte aus dieser anderen Welt, die wir einmal hatten. Und doch habe ich selbst wieder Lust zu schreiben und zu träumen – von roten Felsen, Wanderungen in tiefen Schluchten und dem Outback im Allgemeinen.

Roter Staub! Überall. Und den werden wir so schnell nicht mehr los! Am Vortag sind wir in Perth gelandet, nach einem nur siebenstündigen Flug von Mauritius. Wie viele Gelegenheiten gibt es schon im Leben, das andere Ende der Welt so schnell zu erreichen?! Unser Digitales Nomadentum, das uns bis auf die ostafrikanische Insel gebracht hat, fühlt sich deshalb von Anfang an wie die perfekte Gelegenheit für einen Urlaub hier an.

Ich war schon einmal in Perth und auch im Outback, sechs Jahre ist das her und fühlt sich schon viel mehr an, weil dieses Land nicht nur meine (Fern-)Reisefreude entfachte, sondern danach auch irgendwie nichts mehr war wie zuvor. Auch dieser Blog hatte dort seine ersten Ursprünge, obwohl es von damals keine Texte (mehr) hier gibt.

Zum zweiten Mal in Australien

Damals reiste ich anders, von Ruhe keine Spur. Um einmal das komplette Land Australien zu umrunden und dann noch mitten hindurch zu fahren, nahm ich mir weniger als zwei Monate Zeit – auf Kosten der Westküste. Denn ich stellte damals schnell fest: Allein mit dem Greyhound Bus unterwegs verpasste ich hier einfach die schönsten Ecken. Mein einziger Zwischenstopp von Broome nach Perth hieß damals Geraldton – ganz einfach, weil der strategisch sinnvoll in meinen vollgepackten Busfahrplan passte. Also versprach ich mir, eines Tages wiederzukommen und dieses schöne Fleckchen Erde erneut zu entdecken.

Und da waren wir nun – auf einem Campingplatz an der Westküste nördlich von Perth, bereit, in unser Abenteuer zu starten. Den Camper mit Allrad-Antrieb hatten wir am Tag zuvor gleich nach der Landung an der Apollo-Station in Perth eingesammelt. Das hatte länger gedauert als geplant und nachdem wir im nahen Coles-Supermarkt erst noch unsere Lebensmittelvorräte aufgestockt hatten, näherte sich die Sonne schon mit großer Geschwindigkeit dem Horizont. Das Abenteuer Outback starten wir morgen, beschlossen wir. Und wurden mit dem schönsten Sonnenuntergang und einer ersten kleinen Mini-Schlange belohnt.

Die Reise beginnt

Und dann sind wir plötzlich mitten drin – im roten Staub des Outbacks. Auch bei meinem zweiten Aufenthalt bin ich wieder erstaunt, wie sich bereits kurz hinter der Großstadt die Landschaft verändert. Hier gibt es vor allem rotes Nichts – und davon viel und wunderschön!

Unseren ersten richtigen Reisetag verbringen wir vor allem im Auto. Dort, wo es dank Klimaanlage angenehm kühl ist und wir die Eindrücke erst einmal auf uns wirken lassen können. Wir machen Bekanntschaft mit großen Truckern, die noch größere Gefährten auf ihrer Laderampe tragen. Verlassen die asphaltierte Straße hier und da für einen Abstecher auf den roten Kies. Und übernachten mutterseelenallein auf einem Parkplatz in der Nähe von Mount Magnet.

Und falls Ihr Euch fragt, ob wir einen Plan hatten – natürlich nicht. Nur 4800 Freikilometer und zwei Wochen Zeit, bevor uns der nächste Flieger nach Neuseeland bringen sollte.

Wie es weitergeht? Das lest Ihr im nächsten Teil.

Warst du selbst schon in Westaustralien unterwegs …

und hast Ausflugs- und Reisetipps? Dann erzähle die doch mal in den Kommentaren!

Hast du Lust auf noch mehr Berichte von Reisetouren?

Folgst du uns eigentlich schon …

auf FacebookTwitter und Instagram?