Und plötzlich ist da wieder dieses Gefühl, dass ich seit mehr als zweieinhalb Jahren vermisst habe: nach Hause zu kommen. Sich fallenlassen an einem Ort, der sich einfach richtig anfühlt. England, ich habe dich so vermisst! Auf zu neuen Abenteuern.
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Sich einfach mal treiben lassen und losgelöst von allen vermeintlichen Pflichten das große Abenteuer erleben … Für viele bedeuten Urlaub und Reisen schlichtweg die Freiheit, endlich einmal keinen Plan zu haben. Ich finde: Wir sollten auch zuhause viel weniger Pläne machen.
Seit die Fitnessstudios geschlossen haben und Sportkurse nicht mehr stattfinden, gehen so viele meiner Freunde und ich plötzlich viel mehr spazieren. Irgendwie ist die Welt langsamer geworden, oder? Ich finde, ein bisschen davon sollten wir uns unbedingt erhalten.
Jeder macht sie: Die klassischen Fehler – und auch wenn ich sie dir heute verrate ist die Chance ziemlich groß, dass du mindestens einen auch begehst. Woher ich das weiß? Habe ich auch so gemacht.
Alle wollen reisen, aber keiner will ein Touri sein. Sondern Land und Leute richtig kennenlernen und am besten so tief wie möglich in deren Kultur eintauchen. Ich bin überzeugt, dass das möglich ist und habe ein paar Tipps für dich im Gepäck.
Schlösser, Paläste und Burgen beeindrucken mich schon seit meiner Kindheit: Riesige Gartenanlagen, imposante Thronsäle, meterlange Korridore und Gänge, auf denen man einmal flanierte, und überall Kunstwerke… Natürlich hatten das höfische Leben und der Adel, der besonders in Frankreich die Menschen viel zu lange unterdrückte, auch seine Schattenseiten. Als ich mich an einem sehr heißen Tag in Paris dazu entschied, nach Schloss Versailles zu fahren, war mir noch nicht klar, dass ich an diesem Tag auch einiges über die Schatten- und Sonnenseiten der Reisenden und Einwohner lernen sollte.
Reisen ist gefährlich! Nein, nicht wie du jetzt denkst. Nicht der drohende Flugzeugabsturz, der IS oder gar Donald Trump sind das Problem, sondern du! Weil du wie ich, einsam in der mongolischen Steppe, unterwegs im australischen Outback oder allein auf der Panamericana plötzlich merken könntest, wie sich deine Prioritäten wandeln und Ziele ändern. Und du, kaum zuhause, dein Leben auf den Kopf stellst.
Sie steht an der Straßenecke, ganz gelassen, und trotzdem zieht sie alle Blicke auf sich. Sie trägt ein schickes Kleid zu Sandalen mit hohen Absätzen, einen großen Hut, das lange Haar in offenen Wellen. In der einen Hand hält sie ein Eis mit Sahne in einer großen Waffel, an der anderen führt sie ihren Pinscher mit einer Leine spazieren. Aus einer Ladentheke heraus lehnt sich ihr ein lachender Mann entgegen. Sie scherzen miteinander, flirten ganz offensichtlich, sie isst genüsslich ihr Eis und lässt sich nicht beirren.