Weil das Lesen so gut tut- Lesefutter für Frühling und Sommer -


Brauchen wir nicht alle hin und wieder dieses Abtauchen aus der Realität, hinein in eine Welt, die uns dieses einmalige Gefühl von Geborgenheit, Wärme, ewigem Sommer schenkt? Gerade jetzt sind es diese Geschichten, die mir Freude machen. Und deswegen habe ich heute fünf Buchtipps für den Frühling und den Sommer im Gepäck.

Der Tod auf dem Nil von Agatha Christie

Auch wenn du noch nie einen Poirot gelesen hast, kannst du es dir mit diesem Krimi gemütlich machen. Denn das sind die Bücher von Christie auf jeden Fall: gemütlich, zum Schmunzeln, klug, erstaunlich und spannend.

Selbst wer Krimis eigentlich nicht mag — mit Poirot machen sogar Verbrechen Spaß. Und worum gehts? Ermittler Hercule Poirot möchte eigentlich nur eine Kreuzfahrt auf dem Nil unternehmen, als die wunderschöne Millionenerbin Linnet Ridgeway während ihrer Flitterwochen auf dem Kreuzfahrer getötet wird. Absolut alle Mitreisenden haben ein Motiv. Poirot muss sich beeilen, den Mörder zu finden, denn das nächste Verbrechen ist nicht weit.

Apropos: Die Neuverfilmung mit Kenneth Branagh als Poirot und Gal Gadot als Linnet Ridgeway soll 2022 endlich ins Kino kommen, ich kann es kaum erwarten.

The Invitation von Lucy Foley

Ligurien in den 1950er Jahren: Der britische Journalist Hal kommt nach dem Krieg nach Rom, um zu vergessenen und zu schreiben. Er verbringt eine sinnliche Nacht mit der mysteriösen Stella — und muss sich direkt wieder verabschieden. Doch ein Jahr später treffen sie auf einem Schiff aufeinander, das entlang der ligurischen Küste nach Cannes fährt: Hal soll eine Reportage über einen Film der Contessa schreiben, der das Schiff gehört. Unter der betuchten Gästeschar ist auch ein amerikanisches Paar — ausgerechnet Stella ist die Ehefrau des skrupellosen Geschäftsmannes Frank Truss. Mit jeder Seemeile können Hal und Stella ihre Gefühle füreinander weniger verbergen.

Dieser Roman hatte für mich alles, was ich für eine Sommergeschichte brauche: Dramatik, bittersüße Gefühle, Schicksalsschläge, Historie, Trauer, mein geliebtes Italien…

Gelesen habe ich das Buch im Original, auf Deutsch lautet der Titel „Das Versprechen eines Sommers“.

Bernsteinsommer von Anne Barns

Der perfekte Roman für den Tag am Strand, einfach zum Weglesen: Die Konditorin Christina betreibt ihr eigenes Café, eingerichtet mit den Aquarellen ihres Vaters. Gemalt hat ihr Vater aber schon lange nicht mehr: Seit seiner Diagnose Alzheimer verschwindet sein Selbst immer mehr. Eines Tages fragt er wieder nach seinen Farben, doch während der Suche in seinem Arbeitszimmer findet Christina ein Gemälde, das nicht aus seinem Pinsel stammt. Die Meerlandschaft wirkt so anziehend auf sie, dass sie sich sofort auf die Suche nach dem Künstler macht…nach Rügen. Dort findet sie nicht nur die Vergangenheit ihrer eigenen Familie…

Einfach herrlich — und am Ende des Romans gibt es, wie bei allen Büchern von Anne Barns, Rezepte mit den Köstlichkeiten aus der Geschichte.

Hard Land von Benedict Wells

Lang erwartet und endlich da, der neue Roman von Benedict Wells, einer meiner Lieblingsautoren.  Ich will gar nicht viele Worte verlieren, weil dieses Buch erlebt werden muss: Sam wird im Sommer 1985 in einer konservativen Kleinstadt in Missouri erwachsen, während er in einem Kino arbeitet, sich verliebt und Freunde findet. Es ist ein Sommer, den Sam nie mehr vergessen wird. Der Diogenes Verlag sagt zurecht: Eine Hommage an 80s Coming-of-Age-Filme wie The Breakfast Club und Stand by me. Soundtrack zum Buch gefällig? Hat der Autor selbst zusammengestellt. Unbedingt reinhören! Hier gehts noch zum Trailer für Hard Land.

Verzauberter April von Elizabeth von Arnim

Eine herzerwärmende, literarische Novelle, die schon 1922 für Begeisterung sorgte: Was passiert, wenn sich vier fremde Frauen dazu entschließen, einen Monat in einer zu vermietenden Villa in Italien gemeinsam zu verbringen und sich von ihren Leben fernab in London für eine Weile zu verabschieden? In „San Salvatore“ treffen unterschiedlichste Welten aufeinander, die doch zu einer werden.

Ein perfektes Buch für alle, die sich nach der italienischen Sonne, dem Duft von Oleander, Stunden am Meer und einer Reise mit Freundinnen sehnen.

Übrigens: Für ihre Rolle als Mrs. Fisher in der Verfilmung von 1991 bekam Joan Plowright einen Golden Globe und wurde für den Oscar nominiert.

Und wie steht es mit deinen Lesetipps?

Verrate uns deine Lieblingsbücher für den Frühling und Sommer 2021 doch mal hier in den Kommentaren. 

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