Erholung pur- Auszeit auf der Insel Juist -


Da stand ich nun am Strand. Den Wind in den Haaren und konnte das Salz auf den Lippen schmecken. Ich spürte den weichen Sand zwischen meinen Zehen. Vor mir lag das Meer, die Wellen rauschten. Links und rechts kilometerlanger Strand, hinter mir die hohen Dünen.

Ich hatte mir einen Tag mit guter Fährverbindung rausgesucht, das Wetter gecheckt. Den Rucksack gepackt und mich schon früh morgens ins Auto gesetzt, um nach Norddeich zum Fähranleger zu fahren.

Obwohl ich in Ostfriesland lebe, bin ich bisher noch nie auf dieser Insel gewesen und war wirklich beeindruckt, wie wunderschön sie ist.

Juist ist mit 17 km die längste und eine der fünf autofreien ostfriesischen Inseln. Gerade wenn man sich erholen möchte, ist eine autofreie Insel perfekt dafür, denn es ist alles ruhiger, langsamer und entspannter. Die Polizei auf Juist fährt zum Beispiel mit dem Fahrrad, der Müll wird mit der Pferdekutsche abgeholt.Voran kommt man zu Fuß, mit dem Fahrrad oder der Pferdekutsche. Man kann zum Beispiel sein eigenes Rad mit rüber nehmen oder im Ort eines mieten. Die Überfahrt mit der Fähre dauert ungefähr anderthalb Stunden. Juist liegt sehr flach und ist deshalb stark tideabhängig, die Fähre muss sich also nach dem Hochwasser richten. Die Fährverbindungen sind daher nicht immer optimal. Als Alternative kann man auch fliegen bzw. eine Strecke fliegen und für die andere Strecke die Fähre nehmen. Alle Infos dazu findet man auf den Internetseiten der Insel Juist, der Reederei Frisia und dem Inselflieger (Anreise, Fahrpläne, Flugpläne und Preise).Ich bin früh morgens ab Norddeich mit der Fähre gefahren und abends mit der Fähre wieder zurück. Vom Hafen ging es mit der Inselbahn in Richtung Zentrum, ab da konnte man zum Strand laufen. Die Sonne schien schon vom Himmel, als ich den Holzsteg durch die Dünen hinunter zum Strand lief. Der Wind in den Haaren, Möwengeschrei in der Ferne und Salz in der Luft. Unten angekommen war nichts weit und breit außer Strand. Wohin man auch sah, kilometerlanger weißer Sand.Ich habe es mir dann erst auf meiner Decke zwischen den Dünen gemütlich gemacht, gefrühstückt und die Sonne genossen. Ein Tag auf der Insel bedeutet für mich immer einen Tag Urlaub und Erholung, Akku aufladen. Diese unglaubliche Ruhe genießen. Entschleunigung.Später, nach einem Strandspaziergang, habe ich einige Fotos gemacht. Am Nachmittag bin ich dann durch den Ort geschlendert, habe noch etwas gegessen, bevor es mit der Inselbahn wieder zurück zum Hafen ging. Zwischendurch gab es einen kleinen Wetterumschwung, doch es blieb bei ein paar Regentropfen. Man konnte in der Ferne das Gewitter hören, denn auf dem Festland und auch auf der benachbarten Insel ist die Welt untergegangen. Doch der Wettergott war auf meiner Seite und das Wetter war absolut traumhaft.Vom Strandspaziergang, Ausreiten und Kutschfahrten, Restaurants und (Eis-)Cafés, Geochaching, Fahrradtouren, schwimmen in der Nordsee, durch kleine Geschäfte schlendern, Gymnastik am Strand, Rundflüge über das Wattenmeer, Angeln in der Brandung oder Drachen steigen lassen: Juist hat einiges zu bieten. Kitesurfen, Stand-Up Paddling und Windsurfen gehören natürlich auch dazu.Ich als Ostfriesin habe keinen Favoriten, mit jeder Insel verbindet man eigene Erinnerungen. Borkum und Norderney sind die beiden größten Inseln, auf denen dann auch entsprechend auch mehr los. Auf den autofreien Inseln Juist, Baltrum, Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge geht es ruhiger zu. Wer mal in Ostfriesland zu Besuch ist, sollte auf jeden Fall einen Ausflug auf die Insel mit einplanen, denn es lohnt sich!

Wart ihr auch schon mal auf Juist oder einer anderen autofreien Insel?

Erzählt uns davon in den Kommentaren – wir sind gespannt!

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