Coronamüdigkeit- Was tun, wenn dir zuhause die Decke auf den Kopf fällt? -


Die Situation ist doch so: Entweder haben wir gerade sehr viel Zeit, weil wir beispielsweise in Kurzarbeit sind, das Fitnessstudio geschlossen hat und Freunde treffen eher so mäßig funktioniert. Oder aber wir haben Familie und dann steht unser Leben sowieso Kopf. Eines aber teilen wir: Hin und wieder fällt uns einfach die Decke auf den Kopf. Ich habe 10 Tipps für dich, die dir wieder zu guter Laune verhelfen.

Freizeit außerhalb der Komfortzone

Sicher kennst du das auch: Wir lesen immer die gleiche Art von Büchern, schauen die gleiche Art von Filmen, machen häufig einfach rundherum um unsere Arbeit das Gleiche. Wie wäre es, da mal Abwechslung hineinzubringen? Koch doch mal ein ganz neues Gericht. Geh in die Mediathek, schließe die Augen, scrolle runter und … wähle blind aus, was du dir heute Abend anschaust. Bitte eine Freundin, dir das schönste Buch zu nennen, das sie in letzter Zeit gelesen hat … und bestell es dir oder leih es als Ebook in der Bücherei aus.

Ich selbst habe übrigens die letzten Woche genutzt, um mir ein Kochbuch anzulegen mit tollen Rezepten, die ich im Internet gefunden habe. Die koche ich jetzt nach und nach alle mal durch.

Der Blick für’s Unsichtbare

Wann hast du das letzte Mal aufmerksam aus dem Fenster geschaut und wirklich wahrgenommen, was sich dort in letzter Zeit verändert hat? Weißt du überhaupt, wie viel es dort zu entdecken gibt? Was hat sich verändert, seit du eingezogen bist – ist der Baum gewachsen, ist ein neues Haus gebaut worden und was wuchs auf dem Feld dahinten noch gleich im letzten Jahr? Die Übung für den achtsamen Blick beruhigt und schafft Aufmerksamkeit für all das, was du in der Hektik des Alltags häufig übersiehst.

Ich selbst beobachte seit einem Jahr sehr bewusst den Wechsel der Natur und mache auch immer mal wieder ein Foto von den schönsten Veränderungen.

Das Zufalls-Telefonat

Fehlen dir Kontakte? Dann scroll doch mal durch das Adressbuch in deinem Handy und bleibe spontan stehen. Dann rufst du die Person an, die ganz oben steht, einfach so. Was würdest du ihr erzählen, wenn du sie jetzt spontan auf der Straße treffen würdest? Siehst du, Gesprächsthema gefunden.

Entdecke das Kind in dir

Was hast du besonders gern getan, als du ein Kind warst? Dann lege heute wieder damit los! Malen, tanzen, Klavier spielen … all das geht auch zuhause und sogar im Lockdown.

Die Rosinenübung

Ich bin ja großer MBSR (Mindfullness based on stress reducing)- Fan und habe schon meinen halben Freundes- und Bekanntenkreis damit angesteckt. Das achtwöchige Programm beginnt mit einer tollen Übung, der Rosinenübung. Dafür nimmst du dir eine Rosine und stellst dir vor, dass du sie das erste Mal in deinem Leben sehen würdest. Wie siehst sie aus? Wie fühlt sie sich an? Wie verändert sie ihre Farbe im Licht?

Als nächstes hältst du sie dir vor die Nase. Wie riecht die Rosine? Und erzeugt die Rosine auch ein Geräusch, wenn du sie zwischen Daumen und Zeigefinger reibst? Kurzum: Es geht darum, die Rosine mit allen Sinnen zu erfahren. Auch wenn du die Rosine schließlich im Mund hast, schlucke sie nicht gleich hinunter, sondern erlebe sie.

Die Rosinenmeditation ist eine tolle Möglichkeit, um achtsam essen zu üben.

Lebe deine Träume – und fange jetzt damit an

Wie würdest du leben, wenn alles möglich wäre? Hast du dir diese Frage schon einmal gestellt? Nimm dir am besten Stift und Papier und schreibe einfach mal auf: Was bräuchtest du dafür an materiellen Dingen? Wie würde dein Alltag aussehen? Und wie würde es dich verändern? Nachdem du all das aufgeschrieben hast, überlege mal: Corona hin oder her – was könntest du schon heute tun, um deinen Träumen einen Schritt näher zu kommen?

Ich selbst bin ein großer Fan von Coaching, bei dem du gemeinsam mit einer Person, die sich richtig gut in dem Thema auskennt, an den großen Fragen des Lebens arbeitest. Vieles Coaches bieten ihr Angebot inzwischen auch online an – wäre dafür jetzt vielleicht der richtige Zeitpunkt bei dir?

Innenarchitekt*in spielen

Wolltest du nicht sowieso schon länger etwas in deinem Zuhause ändern? Dann ist heute der Tag! Stell doch mal all deine Möbel um. Das Gute ist, es kommt gerade sowieso keiner vorbei zum Gucken. Du kannst es also in Seelenruhe ausprobieren und immer wieder anpassen. Und so dein neues Wohlfühlkonzept entwickeln.

Ein Gedicht auswendig lernen

Vielleicht ist dein Kopf aktuell weniger gefordert als sonst … gleichzeitig hast du viel Zeit. Such dir doch mal im Internet ein besonders schönes Gedicht und lerne es auswendig – einfach so.

Schreib’s dir von der Seele

Kennst du schon Freewriting? Manche nutzen es auch als Morgenseiten. Dabei stellst du dir einen Wecker auf 20 Minuten und schreibst in dieser Zeit alles herunter, was dir einfällt – ohne darauf zu achten, dass es schön klingt oder die Rechtschreibung stimmt. Danach fühlst du dich richtig erleichtert – wetten?

Stell dir neue Outfits zusammen

Ich habe dir hier am Beispiel meiner Reisetasche schon mal erzählt, wie ich meine Kleidung auch im Kleiderschrank falte. Heute aber holen wir alles raus und sortieren neu: Welche Hose passt zu welchem Oberteil, obwohl du die Kombi noch nie anhattest? Und wann hast du das letzte Mal diesen Rock getragen? Stell dir ein paar ganz neue Outfits zusammen – auch so ist Abwechslung in den nächsten Tagen garantiert.

Kleiner Tipp

Speichere dir den Link zu diesem Artikel an einem Ort auf deinem Handy ab, an dem du ihn nicht verlierst. Und immer, wenn dir mal wieder die Decke auf den Kopf fällt, klickst du einfach drauf uns suchst dir eine der schönen Aktivitäten aus.

Und wenn du noch mehr Tipps möchtest …

Natürlich haben wir auch noch ein paar weitere Tipps für dich, wie du dir als Reisebegeisterte*r zuhause die Wartezeit versüßt:

Und natürlich kannst du die Zeit auch nutzen, um einfach mal durch diesen Blog zu stöbern und zu träumen, wohin du als Nächstes reisen möchtest. Viel Spaß!

Und folgst du …

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