Der schönste Platz an meinem neuen Lieblingsort ist ganz oben auf der Dachterrasse eines Baumhauses. So heißt das Hotel und wenn sich eines diesen Namen wirklich verdient hat, dann das hier. In Mitten des dichtbewachsenen grünen Dschungels direkt an der Küste lugt bloß die mit Palmenwedeln bedeckte Spitze über den Baumkronen hervor.
Als wir beschlossen haben, dass wir für mehrere Monate auf dem afrikanischen Kontinent leben wollen, mussten wir uns zwangsläufig auch mit einem Thema beschäftigen, dass wir – wie die meisten Menschen – lieber umgangen hätten: Malaria. Welche Mittel gibt es, um sich vor der tödlichen Krankheit schützen, für die es bis heute keine flächendeckende Impfung gibt?
Angefangen hat alles schon als kleines Kind: Meine Familie nahm mich mit, hier hin und dorthin, wir konnten uns das leisten, dieses Reisen: Afrika, Indonesien, Griechenland, Türkei. Für andere ein Luxus, für mich von Kindesbeinen an eine unweigerliche Notwendigkeit für ein erfülltes, glückliches Leben. Ich habe, trotz meiner jungen Jahre, schon viel von der Welt gesehen. Sicherlich mehr als viele andere in meinem Alter. Und ich will mehr.
Wer dort hingeht, wo der Pfeffer wächst, wird früher oder später auf Sansibar landen – dieser wunderschönen Insel vor der Küste Tansanias im indischen Ozean. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts floriert hier der Gewürzhandel. Kein Wunder also, dass der findige Besucher bloß dem betörenden Duft zu folgen braucht, um eine der zahlreichen Plantagen zu entdecken.
Der Herbst in Deutschland ist eingezogen – grau in grau. Und für uns geht es los: Vorbei an den Bäumen, die ihre Blätter verlieren, fahren wir Richtung Frankreich. An der ersten Mautstation sieht das Wetter schon viel besser aus. Auf der A7, der französischen Autobahn, die vorbei an Lyon in den Süden des Landes führt, werden die Bäume wieder grün und die Sonne schaut vorbei. Raus aus der Daunenjacke – denn die brauchen wir jetzt erst einmal nicht mehr.
Wir sind große Fans davon, authentisch zu reisen. Wie könnte das besser gehen, als in einer Wohnung eines Einheimischen? Jemand, der dir sein Zuhause überlässt, damit du dich selbst dort zu Hause fühlen kannst: Giulia aus Rom übergibt dir die Schlüssel zu ihrem Appartement mit Blick auf das Kolosseum, Harry aus Manchester zeigt dir seinen liebsten Pub um die Ecke und bei Alex in British Columbia übernachtest du in einer stilechten Holzhütte mitten in der Wildnis.
Meine erste Kitestunde war ein einziges Desaster. Ich war in Thailand und mein Lehrer, ein Einheimischer, sprach nur gebrochen Englisch. Um meine Nase wehten schlaffe acht Knoten, während ich mich bemühte, einen für die hiesigen Bedingungen viel zu kleinen Schirm zu starten.
Johanna glaubte lange zu wissen, was ihr im Leben wichtig sei: Ein sicherer Job, ein guter Verdienst und irgendwann einmal Eigentum – ein Haus oder eine Wohnung. Dann wurde ihr Sohn geboren und ihre Prioritäten verlagerten sich. Anfang 2018 wird sie mit ihrer Familie in die weite Welt ziehen – wahrscheinlich als erstes nach Indien.
Alleine reisen oder zu zweit? In einer großen Gruppe Bekannter oder mit Freunden? Vielleicht mit einer fremden Reisetruppe durch die Lande ziehen und neue Menschen kennenlernen? Oft keine leichte Entscheidung. Für die italienische Stadt der Liebe, Verona, habe ich eine klare Wahl getroffen: Romeo und Julia, Liebe, an der Etsch im Mondschein spazieren — das geht nur zu zweit.