Mein Juni war echt verrückt. So viele tolle neue berufliche Projekte tauchten auf, dass waiting is happiness als Blog und Lebensmotto definitiv zu kurz kam. Doch diesen Text schreibe ich für euch am 1. Juli, es ist Sonntag, und ab sofort gibt’s wieder mehr Achtsamkeit. Und einen ganz neuen Schwerpunkt auf dem Blog: Essen, das ich auf meinen Reisen kennengelernt habe.
Der schwedische Schokokuchen Kladkakka soll den Anfang machen. Ihn habe ich das erste Mal gegessen, als ich mit 16 ein halbes Jahr lang in Schweden ganz in der Nähe vom Polarkreis gelebt habe – und danach habe ich auch nicht wieder aufgehört. Tatsächlich habe ich soooo viel davon gegessen, dass meine schwedische Familie ihn bis heute „Birtekaka“, also „Birtekuchen“, nennt! :-)Mit der Zeit habe ich das Rezept ein bisschen abgewandelt und inzwischen backe ich ihn sogar gänzlich vegan. Habt ihr Lust zu erfahren, wie?
Zutaten:
160 Gramm Sonnenblumenöl
200 Gramm Bitterschokolade (mindestens 70 Prozent Kakaoanteil)
400 Milliliter Hafer Cuisine oder vegane Schlagsahne von Schlagfix
200 Gramm braunen Rohrzucker
180 Gramm Dinkelmehl
2 Esslöffel Kakao
1 Prise Salz
Dazu: Zum Beispiel Banana Split Eis oder Schlagsahne (für die nicht ganz so vegane Variante) oder Waldbeeren
Zubereitung:
Stelle zuerst den Backofen auf 180 Grad ein.
Das Mehl zusammen mit dem Zucker, Kakao und Salz in eine Schüssel geben und kräftig mit dem Löffel durchmischen. Parallel das Sonnenblumenöl zusammen mit den Schokostückchen in einem kleinen Topf geben und langsam erhitzen. Wenn die Schokomasse schön flüssig ist, die Sahne dazugeben und anschließend mit einem Mixer unter die trockenen Zutaten rühren.
Backpapier auf eine runde Kuchenform legen, den Rand anknipsen und diesen mit etwas Öl bestreichen. Dann den Teig einfüllen und das ganze für 35 Minuten in den Backofen schieben.
Der Teig soll innen schön klebrig bleiben, deshalb testest du am besten am Ende der Backzeit mit einem Messer, ob der Kuchen fertig ist. Bleibt der Teig nicht mehr haften, darf er raus und auskühlen.
Kleiner Insidertipp: Mit schmeckt der Kuchen am besten, wenn er nach dem Backen für eine Weile in die Tiefkühltruhe kommt.
Nun noch ein bisschen Eis, Sahne oder Obst dazu und fertig ist der original schwedische vegane Kladdkaka! Smaklig måltid!
Kennst du schon den „Kladdkaka mit Kokos“?
Ein Gedicht sage ich dir! Das Rezept habe ich dir auf meinem zweiten Blog Trollland aufgeschrieben. Dort gibt es auch noch ganz viele weitere Tipps und Infos rund um Skandinavien. Schau doch am besten gleich mal vorbei!
Hello :)
Ich hab den Kuchen jetzt mal ausprobiert und frage mich: kommt die Hafer Cusine unter die Öl schoko Masse oder wird die einfach am Schluss als Zusatz geschlagen?
Des weiteren fand ich das Verhältnis Mehl zu Zucker ganz schön stark. Hatte noch nie ein rezept wo so wenig Mehl und so viel Zucker und Co. drin waren.
Bin trotzdem gespannt wie es wird.
Lg
Ja ich gebe dir Recht, da ist wirklich viiiiel Zucker drin. Ich hab’s aber auch schon mal reduziert, mag aber auch sehr gerne Bitterschokolade und brauche es nicht immer so süß! Mit der Hafer Cuisine hast du ganz recht: Die wird in die Schokomasse gegeben. Habe ich jetzt auch nochmal im Text ergänzt, das fehlte ja irgendwie, tut mir leid! Frier den Kuchen aber auf jeden Fall ein, bevor du ihn isst, da liegen Welten dazwischen … ;-)
Halloo:) ich war gerade bei IKEA (haha :D ) und habe dort diesen Kuchen probiert. Ich war auf der Suche nach einem veganen Rezept und habe deins gefunden- jippieh:) Meinst du man kann statt das Dinkelmehl auch eine glutenfreie Variante nehmen? Vertrage Gluten nicht besonders gut. Danke schöööön liebe Grüße!:)
Hehe der hier wird noch besser, versprochen! Ich habe aber überhaupt keine Ahnung von glutenfreiem Backen, das tut mir leid.
Liebe Birte,
vielen Dank für Deine schöne Geschichte und für das lecker klingende Rezept! Ich hätte eine Frage, bevor ich es ausprobiere – könntest Du vielleicht ein Foto einstellen, wie der Kuchen von innen aussieht?
Ich würde mich so freuen, einen richtig schön „schlonzigen“ und dabei veganen Schokokuchen in meinem Repertoire zu haben. Da doch relativ viel Mehl im Rezept ist (verglichen mit anderen Schokotartes die ich so ausprobiert habe) würde ich total gerne sehen, wie die Konsistenz Deines Kuchens ausfällt.
Vielen Dank schon im Voraus und ich freue mich darauf, den Kuchen auszuprobieren,
Viola.
Hallo Viola, ich habe leider gerade kein Foto davon, aber das kann ich gerne nachholen, wenn ich ihn wieder backe. Nur so viel: „Kladd“ heißt auf Deutsch so viel „Matsch“ und das trifft die Konsistenz ganz gut. Warte also nicht wie bei anderen Kuchen, bis kein Teig mehr am Messer hängen bleibt – im Gegenteil, gerade so matschig ist er richtig gut! Also wie gesagt: Das Foto kommt bald und ich wünsche dir schon mal guten Appetit! Liebe Grüße, Birte
Hallo Birte, vielen Dank für Deine schnelle Antwort! :)
Ich werde Deinen Kuchen wahrscheinlich dieses Wochenende machen und zu einer Feier mitbringen.
Eine zweite Frage hätte ich noch – Du schreibst, dass der Kuchen am besten schmeckt, wenn er gefroren ist/war.
Meinst Du damit, dass man ihn aus dem TK-Fach essen soll? Also wie eine Eistorte?
Oder dass man ihn einmal einfrieren lassen und dann wieder auftauen soll, da sich Konsistenz bzw. Geschmack ein bisschen ändert (kenne ich so zb von einem anderen Rezept)?
Vielen lieben Dank nochmals und
viele Grüße,
Viola.
Hallo Viola, das ist doch eine tolle Idee! Genau, ich friere den ein und nehme den dann immer kurz vorm Servieren aus dem Gefrierfach, dann ist die Konsistenz meiner Meinung nach am besten. Er ist dann nicht mehr ganz gefroren (dann wäre er zu hart), aber noch nicht wieder ganz warm. Liebe Grüße
Hallo!
Das klingt super lecker und ist genau das wonach ich gesucht habe. Morgen möchte ich den Kuchen backen, frage mich nur noch welchen Durchmesser deine Backform für die angegebene Menge hat?
Vielen Dank schon mal und herzliche Grüße,
Luca🌻
Oh wie schön, schon mal viel Spaß beim Backen. Meine Form hat einen Durchmesser von 26 cm. Nicht wundern, der Kuchen bleibt ziemlich platt, so soll es sein ;-) Ganz liebe Grüße, Birte