Verliebt in Mahakala- Magische Zeit in Montenegro -


Ich habe nie gedacht, dass es mir noch einmal passiert: dass ich mich so heftig und unerwartet in einen Ort auf der Welt verliebe, dass ich gar nicht mehr gehen will. Aber dann ermöglichte ich mir einen Traum. Ein Retreat, in einem abgelegenen, von purer Natur umgebenen Bergdorf in Montenegro.

Eine urige Mischung aus Berg- und Küstendorf ist Buljarica. Hier, inmitten der Berge, direkt oberhalb des adriatischen Meers liegt Mahakala. Kristallklares Meer, unberührtes Marschland, ein warmer Wind, der durch offene Fenster durch helle Räume weht. Als ich nach einer langen Reise ankomme und mich auf einer der warmen Steinbänke niederlasse und in neue, willkommene, liebevolle Arme geschlossen werde, weiß ich noch nicht, dass ich in einer Woche als anderer Mensch wieder auf diesem Platz sitzen werde. Lächelnd, in mir ruhend, entspannt, verbunden mit etwas, das ich nicht ganz erklären kann.

Montenegro gehört zu den Ländern mit dem weltweit saubersten Wasser in seinen Schluchten. Es gibt mehr als 35 Seen, Wasserfälle versteckt in tiefengrünen Wäldern, Berge und Kliffe, von denen ich die schönsten Sonnenuntergänge gesehen habe, die ich – da bin ich sicher – jemals sehen werde. Und Buljarica ist der perfekte Ort für ein Retreat-Zentrum wie dieses. Noch fast unberührt, ursprünglich, friedvoll. Hier leben Menschen, die ihre Umgebung wertschätzen, ihren Strand ehren, ihre Gemeinschaft mit eigens angebautem Gemüse und Obst ernähren. Hier gibt es keine Hotelketten oder Shoppingcenter oder Designer-Outlets. Hier gibt es eine Handvoll ehrliche Restaurants, ein Kloster, Fischerboote.

Marijana und ihre Mutter Vesna haben mit dem Mahakala-Zentrum und ihren Retreats, die jede Woche einen anderen Fokus haben, einen Ort geschaffen, an dem Menschen bedingungslos zusammenkommen können, um wieder Kraft zu tanken und sich zu verbinden mit dem, was wirklich wichtig ist: Natur. Freude. Atmen. Gemeinschaft. Und gutes Essen.

Da ihre Vorfahren aus Montenegro stammen, haben sich Mutter und Tochter für diesen magischen Ort entschieden. Sie haben das Haus, das sich auf den Hügeln in die Natur schmiegt, von Grund auf gestaltet, restauriert, renoviert, mit Liebe und Sorgfalt ausgestattet. Vor allem der Garten hat mich verzaubert. So viele der Pflanzen, zum Beispiel die Rosen und einen großen Kaktus, hat Marijana selbst gepflanzt. Wenn sie über ihre Passion spricht, der Natur zu dienen – ich habe keine Worte für den Glanz, diese Kraft in ihren Augen.

Seit vielen Jahren engagiert sie sich mit allem, was sie geben kann, für das Land ihrer Vorfahren. Sie engagiert sich in den Bereichen Ökologie, Konversation, Post-Kapitalismus und Permakultur.

Die Retreats achten vielleicht auch genau deswegen die Natur.

Was ich damit meine? Jede Mahlzeit ist zubereitet aus dem, was die Höfe in der Nachbarschaft rundherum produzieren. Biologische, regionale Erzeugnisse, die mit Achtung zubereitet werden. Nichts wird verschwendet. Der ökologische Fußabdruck mit jeder Entscheidung hinterfragt. Das Wasser stammt aus einer Quelle direkt aus den Bergen, das Filtersystem des Hauses ist eine spezielle ökologische Salzwasseranlage und eine Wärmepumpe betreibt das biologische Abwassersystem und die Solaranlage. Und, ja: Mit ihren Einnahmen helfen Marijana und das ganze Team lokalen NGOs, die die Natur und Tierwelt des Landes schützen.

Vielleicht kennt ihr das Konzept: Regenerativer Tourismus ist von vielen Unternehmen angestrebt, nur wenige setzen es so ehrlich um, wie Mahakala. Hier hat der Tourismus einen positiven Einfluss auf das Land und seine Bewohner:innen.

Mahakala ist viel mehr als ein Yoga-Retreat mit einem Jacuzzi auf dem Dach und Hängematten in der Lounge, mehr als eine lichtdurchflutete Shala, mehr als Outdoor-Badewannen und Spa. Meine Zeit hier hat mich daran erinnert, dass wir alle Teil des Ganzen sind. Teil einer Gemeinschaft und einer Welt, die wir achten müssen, wenn wir sie noch länger unser Zuhause nennen wollen. Ich habe diese Erinnerung gebraucht. Dafür bin ich allen Menschen, die ich hier kennenlernen durfte, dankbar. Ich habe lange gebraucht, um ein paar Worte zu verfassen und doch fühle ich mich jetzt, als ich diesen Text schreibe, noch immer so, als könnten Worte nie das festhalten, was Montenegro und Mahakala für mich bedeuten. Vielleicht werde ich irgendwann mehr darüber schreiben, vom Schwimmen in der Bucht in der glitzernden Morgensonne, von Nächten am Feuer, vom gemeinsamen Singen und Trommeln, von einer unerfassbaren Zeit.

Es war alles, was ich mir erträumt habe, und noch so viel mehr. Ich werde für immer dankbar sein, diese Erfahrung gemacht zu haben. Und werde wiederkommen. Immer wieder …

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