Land und Leute - Alle Beiträge mit diesem Schlagwort -


Es muss tiefschwarze Nacht gewesen sein, als der mit einer dunklen Kutte bekleidete Ordensbruder durch die enge Gasse hinauf zur Bastion am Rande der historischen Stadtmauer eilte. In meiner Vorstellung nenne ich ihn Bruder Benedictus, er trägt kurzes schwarzes Lockenhaar und hält seine Hände unter den weiten Ärmeln verborgen, während er rennt. Er weiß nicht, ob er es rechtzeitig schaffen wird, seine Brüder des Ordens der Malteser und die Insulaner rechtzeitig vor dem nahenden Angriff der Osmanen zu warnen. Wir schreiben das Jahr 1565. 

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Mallorca wird so oft als 17. Bundesland bezeichnet. Woran das liegt? Wir Deutschen scheinen die Insel zu unserem Außenposten erklärt zu haben, der uns freiwillig Urlaubsunterschlupf gewährt, wann immer wir ihn benötigen. Reisen nach Mallorca sind günstig, ungefährlich, sprachlich keine Barriere mehr und versprechen neben meist gutem Wetter auch jede Menge Partys. Es müssen nicht immer nur Ballermann, Magaluf, Palma und die obligatorischen Ausflüge zu den Yachthäfen sein, wenn es doch so herrliche Ecken und Täler auf der beliebtesten Ferieninsel Spaniens gibt.

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Heute wird in die Pedale getreten – ich nehme euch mit auf meine Rundfahrten über die griechische Insel Kos! Da es bislang keinen Inselplan für Radfahrer gibt, habe ich für euch meine drei Fahrradrouten festgehalten, damit ihr sie nachfahren, abkürzen oder erweitern könnt. Ab in den Sattel, den Helm aufgesetzt und los geht es über die drittgrößte Insel der Dodekanes. 

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Die Erinnerungen werden wach, als ich durch die hohen Steinmauern trete, die die Stadt umgeben. Rhodos…Ich habe eine tiefe Verbindung zu dieser Insel: Hierher führte die erste lange Reise meiner Kindheit, hier lernte ich schwimmen, hier entstanden enge Freundschaften. Ich bin heute vielleicht älter, als ich Rhodos betrete, doch im Herzen bin ich noch immer das Kind, das sich an der griechischen Schönheit nicht satt sehen kann. 

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Wie sehr verstehe ich Lisa aus „I found myself in Tuscany“ oder Frances aus „Unter der Sonne der Toskana“. Diese Frauen haben in Italien gefunden, was sie gesucht haben, obwohl sie nicht richtig wussten, was es eigentlich war. Sie waren mutig und sind losgezogen, weil sie einer inneren Ahnung gefolgt sind…an einem ganz besonderen Ort in der Toskana habe auch ich erahnt, was jemanden dazu bringt, sich in die Toskana und die Italiener zu verlieben. 

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Vor dem Casino Monte-Carlo steht ein goldener Adler. Ohne Spaß: Der ist größer als ich. Über und über mit Goldkettchen bedeckt, die smaragdenen Augen leuchten in der Sonne. Neben mir hält eine Limousine, aus der eine Frau in bodenlanger Seide steigt, an ihrer Seite ein Mann im weißen Leinenanzug — er trägt einen so üppigen Rosenstrauß in den Armen, dass ich sein Gesicht nicht sehen kann. Gemeinsam gehen sie an dem Adler und mir vorbei, und schweben hinein in ihre Welt aus Prunk und Reichtum. 

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Der Herbst in Deutschland ist eingezogen – grau in grau. Und für uns geht es los: Vorbei an den Bäumen, die ihre Blätter verlieren, fahren wir Richtung Frankreich. An der ersten Mautstation sieht das Wetter schon viel besser aus. Auf der A7, der französischen Autobahn, die vorbei an Lyon in den Süden des Landes führt, werden die Bäume wieder grün und die Sonne schaut vorbei. Raus aus der Daunenjacke – denn die brauchen wir jetzt erst einmal nicht mehr.

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Die Traum-Insel von Indonesien: Bali. Palmenmeere, Reisterrassen, weiße Sandstrände, Wasserfälle, Tempel. Der Duft von Hibiskus, Frangipani und Bougainvillea schwebt zart in der Luft. Pure Anmut im Indischen Ozean. Ganz verzaubert von so viel Schönheit übersehe ich die kleine Schachtel aus Palmenblättern vor mir, lege mich der Länge nach auf die Nase und bin der Lacher der morgendlichen Tempelgänger. 

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Jährlich reisen Tausende aus aller Welt zu Europas vermeintlich nördlichstem Punkt, wo die Sonne im Sommer nicht untergeht und sich das Grün nach langen Monaten unter der Schneedecke endlich seinen Platz in der kargen Landschaft zurückerkämpft. Und eine von ihnen bleibt auch dann noch, wenn sich ihre Landsleute längst auf den Heimweg begeben haben: Die Deutsche Eva Schmutterer hat sich für ein Leben am Nordkap entschieden.

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