Der Abschied- Meine Reise mit der Transsibirischen Eisenbahn Teil VII: Peking – Heimat -


Nach drei intensiven Wochen trennen sich unsere Wege wieder. Aus Facebook-Freunden sind Freunde geworden. Ob wir schon bald zu einer neuen Reise aufbrechen?

Nur durch Zufall haben wir alle den gleichen Flug nach Warschau gebucht, erst dort trennen sich unsere Wege. Maria fliegt zurück nach London, für Marie geht es nach Amsterdam, Verena nimmt den Flieger nach Frankfurt und für mich geht es nach Hamburg.

Fünf Tage, das habe ich in meinem alten Tagebuch noch einmal nachgelesen, sind wir zwei Jahre zuvor in Neuseeland zusammen gereist, in einer Gruppe von 20 Leuten, landeten nur durch Zufall im selben Hostelzimmer und haben uns so richtig erst an zwei Abenden beim Feiern in Queenstown wirklich kennengelernt, bevor wir alle in unterschiedliche Richtungen weitergereist sind.

Wir sind jetzt Freunde

Die Leute, denen wir die Geschichte auf unserer Reise erzählen, haben uns immer ganz ungläubig angeguckt. „Und dann?“, haben sie gefragt. Und wir haben scherzhaft geantwortet: „Dann waren wir Facebook-Freunde“, was unsere Beziehung zueinander tatsächlich ziemlich genau beschreibt, denn Kontakt hatten wir in der Zeit danach tatsächlich selten. Bis Maria uns eines Tages eine Nachricht schickte und fragte, ob wir Lust hätten, mit ihr gemeinsam mit der Eisenbahn nach China zu fahren.

Auch jetzt sind wir noch Facebook-Freunde, kennen das „echte“ Leben der anderen nur aus Erzählungen, wissen aber, dass unser Alltag ganz unterschiedlich ist. Einen Plan, wann wir uns wiedersehen, haben wir nicht.

Der letzte Abend in Peking

Unseren letzten gemeinsamen Abend zelebrieren wir deshalb ausgiebig, wie wir es einst in Queenstown geübt haben. Spinnen herum, dass unsere nächste Reise nach Island gehen soll oder vielleicht auch nach Afrika. Hoffen inständig, dass einer dieser Träume wahr wird, und ahnen gleichzeitig, wie unwahrscheinlich das ist.

Wenigstens ein verlängertes Wochenende in Europa wollen wir aber bald zusammen verbringen, das versprechen wir uns vor dem Abflug hoch und heilig. Denn eines sind wir nach dieser Reise ganz sicher: Viel mehr als nur Facebook-Freunde!

Zurück zuhause

Zwei Monate nach meiner Rückkehr stirbt meine Mutter an den Folgen ihrer langjährigen Krankheit. Die Reise mit der Transsibirischen Eisenbahn ist für sie Zeit ihres Lebens nur ein Traum geblieben. Ich hingegen bin umso überzeugter, dass ich mit meinem „Ja“ zur Reise genau die richtige Entscheidung getroffen habe. Gerade weil es im Leben eben doch nicht immer für jeden eine nächste Chance gibt.

Du hast den Anfang verpasst?

Alle Teile unserer Reise kannst du hier nachlesen:

Der Auftakt zu einer großen Reise – Pläne schmieden für die Transsibirische Eisenbahn

Das Abenteuer beginnt – Meine Reise mit der Transsibirischen Eisenbahn Teil I: Moskau-Jekaterinburg

Frieren noch vor Sibirien – Meine Reise mit der Transsibirischen Eisenbahn Teil II: Jekaterinburg – Irkutsk

Ausflug zur Olchon Island – Meine Reise mit der Transsibirischen Eisenbahn Teil III: Olchon Island

Mit Dschingis Khan in die Mongolei – Meine Reise mit der Transsibirischen Eisenbahn Teil IV: Irkutsk – Ulaanbaatar

Leben wie die Nomaden – Meine Reise mit der Transsibirischen Eisenbahn Teil V: Ger-Camp

Wir werden Fernsehstars! Meine Reise mit der Transsibirischen Eisenbahn Teil VI: Ulaanbaatar – Peking

Du kannst es gar nicht abwarten, …

auch mit der Transsibirischen Eisenbahn zu fahren? Dann bist du jetzt sicherlich auf der Suche nach weiteren Empfehlungen. Zwei Geheimtipps habe ich für dich:

Warst du auch schon mit der Transsib unterwegs?

Dann erzähl mir sehr gerne mehr davon – unten in den Kommentaren! Ich freue mich!

Und wenn du auch weiterhin dabei sein möchtest, …

wenn ich die Welt bereise, dann folge mir doch auf Facebook, Instagram und Twitter. Ich freue mich jetzt schon darauf, dich dort zu treffen.

*Die mit Sternchen (*) gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn ihr auf so einen Affiliate-Link klickt und darüber einkauft, bekomme ich von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Ihr bezahlt deshalb aber nicht mehr Geld.